Fr, 19.09.2025
REEPERBAHN FESTIVAL 2025
JUST MUSTARD, SHE'S IN PARTIES, BOKO YOUT, (Konzert - Club)
Einlass: 18:30
JUST MUSTARD 19:00 - 19:50 UHR
Präsentiert von:
Partisan Records

Es sind abgefuckte Zeiten, in denen wir leben und leiden – so viel steht wohl mindestens für Just Mustard fest. Der Fünfer aus Dundalk, Irland hat 2018 schon mit dem Debüt „Wednesday“ für offene Kinnladen bei all jenen gesorgt, die sich schon immer mal eine geschmackssichere Verbindung von den Cocteau Twins mit Siouxsie And The Banshees und My Bloody Valentine gewünscht haben. Eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit. Doch hier gelingt es. Und wie. Gothischer Post-Punk, verträumte Pop-Eskapaden, ätherische Wave-Vibes, postindutrielle Drums, Shoegaze, Noise, Gestern, Heute, Morgen: Alles kommt im Sound von Just Mustard zur Geltung, ohne dass Übersongs wie „Deaf“, „Frank“ oder „I Am You“ dabei zerfasern würden. Das konnten schon all jene Glücklichen bestätigen, die ihren legendären Auftritt auf dem Reeperbahn Festival 2019 erlebt haben. Mehr noch: Auf dem Zweitwerk „Heart Under“ (2022) entwickelten sie dieses Amalgam konsequent weiter und wurden dafür von der Kritik zurecht in höchsten Tönen gelobt. Höchste Zeit also, dass sie ihren zweiten Gig bei uns absolvieren.

SHE'S IN PARTIES 20:40 - 21:25 UHR
Das britische Quartett She's In Parties, rund um Sängerin Katie Dillon, lässt Indie-Rock und Dream-Pop zu einem fesselnden Sound verschmelzen. Ihre Klangwelt ist inspiriert von Bands wie Tears For Fears, Cocteau Twins und The Cure. Ihre Musik strahlt eine nostalgische Atmosphäre aus, ohne sich in der Vergangenheit zu verlieren – sie verbinden geschickt klassische Elemente mit zeitgenössischen Einflüssen und klingen so geheimnisvoll wie unaufhaltsam cool.

BOKO YOUT 22:20 - 23:05 UHR
Präsentiert von:
Music Moves Europe Awards

Mal eben ein neues Genre aus dem Ärmel schütteln und dafür nicht ausgelacht werden? Wem das heutzutage noch gelingt, dem können auch festgefahrene Meinungsmacher in digitalen Feuilletons völlig schnuppe sein. Paul Adamah ist der lebende Beweis dafür, dass dieser Twist auch in Zeiten konsolidierter Musikpublikationen und dem Diktat der Majors vollumfänglich machbar scheint. Als Boko Yout ist der schwedische Musiker, Designer und Performance-Künstler jedenfalls seit nunmehr drei Jahren dabei, so etwas wie Afro-Grunge salonfähig zu machen. Doch liegen die Inspirationen weniger im Seattle der frühen 90er, als im London der letzten zwanzig Jahre. Filzdichte Gitarren kreuzt der vielfach gefeierte Newcomer mit britischem Trip-Hop, Indie, Alt-Pop und Neo-Psychedelia zu einem unangepassten Amalgam. Ein Kind seiner Zeit und doch der musikalischen Inspirationen bewusst, navigiert Boko Yout mit Singles wie „efyo“ (2023) oder „Ignored“ (2024) ganz bewusst zwischen Retro-Charme und einem ultrafreshen Sounddesign abseits digitaler Hypemaschinen.
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